Die Zeit ist jetzt: Digitalisierung macht den Einkauf nachhaltiger
Wie positioniert sich der mittelständische Einkauf im Spannungsfeld von Digitalisierung und Nach-haltigkeit? Dieser Frage wird in der diesjährigen Einkaufsstudie nachgegangen. Bereits zum dritten Mal baten Onventis, der BME und die ESB Business School mittelständische Unternehmen um eine Einschätzung zum Status quo im Einkauf. An der Umfrage, die erstmals in der gesamten DACH-Region von März bis Juni 2021 durchgeführt wurde, beteiligten sich insgesamt 240 Einkaufsverantwortliche – davon 57 % Entscheidungsträger. Die Ergebnisse zeigen, dass der Einkauf digitaler werden muss, um Nachhaltigkeitsziele umsetzen zu können.
Im Einkaufsbarometer Mittelstand 2021 erfahren Sie, wie digitalisiert deutsche Einkaufsorganisationen wirklich sind, welche Trends den mittelständischen Beschaffungsmarkt aktuell am meisten bewegen und wie Sie Ihren Einkauf zielsicher durch die digitale Transformation führen.
Einkaufsbarometer 2022 – Nachhaltige Beschaffung und Lieferketten
Wer über Beschaffung spricht, der spricht auch über Digitalisierung. Gerade im Einkauf ist die digitale Transformation von Prozessen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Sourcing über Bestellungen bis hin zur Rechnungsverarbeitung – essenziell. Das schafft neben Kostenoptimierungen vor allem eins: Einen Zeitgewinn. Nur so können Beschaffungsorganisationen als echte Wertetreiber für Unternehmen fungieren. Denn zwischen der täglichen Arbeit an operativen und strategischen Einkaufsprozessen, den Maßnahmen zur Risikominimierung und Versorgungssicherheit stehen nicht zuletzt die Umsetzung der wichtigsten Megatrends wie die Nachhaltigkeit auf der Agenda von Beschaffungsteams. Die notwendige Bedingung dafür sind wiederum optimal ineinanderlaufende, digitale sowie automatisierte Prozesse.
Beschaffungsprozesse mit dem größten Digitalisierungspotenzial
Gerade im Einkauf lohnt es sich, die Automatisierung von Prozessen und Aktivitäten durch smarte Tools voranzutreiben. Leistungen können verbessert, Fehler verringert und Zeit effektiv eingespart werden. Damit ermöglicht der Einkauf einen Wertbeitrag für das Unternehmen. Das Angebot an ausgereiften E-Procurement Tools ist inzwischen vielfältig. Schon im letzten Jahr zeichnete sich ein Trend besonders ab, der sich in diesem Jahr fortsetzt: Alle Unternehmen sahen einen großen Digitalisierungsbedarf im Bereich des Lieferantenmanagements und bestätigen das erneut. Da ein gut strukturiertes und digitales Lieferantenmanagement die Basis für die Verfolgung von Nachhaltigkeitszielen bildet, überrascht dieses Ergebnis nicht. Zahlreiche Unternehmen forcieren die Umsetzung von Sustainability immer mehr und benötigen daher die notwendigen digitalen Strukturen in diesem Bereich.
Der Mittelstand sieht im Lieferantenmanagement und Bestellabwicklungsprozess den größten Digitalisierungsbedarf.
Learnings aus der Pandemie mitnehmen und zukunftssicher planen
Im letzten Jahr konnten zahlreiche Beschaffungsorganisationen nur auf Sicht fahren und nicht langfristig planen. Lieferketten von vielen Artikeln wurden unterbrochen, Lieferzeiten konnten nicht eingehalten werden und gleichzeitig musste die Versorgung sichergestellt sein. Das erforderte Ad-hoc-Maßnahmen, die teilweise noch immer eine Rolle spielen, langsam auslaufen oder langfristig relevant bleiben. Ähnlich wie 2020 gibt die Mehrheit aller befragten Unternehmen an, im nächsten Jahr vor allem die Versorgungssicherheit gewährleisten zu wollen. Das zeigt, dass die lückenlose Gewährleistung der Versorgung auch langfristig eine zentrale Rolle im Einkauf spielen wird. Außerdem Spielen auch die Kostensenkung und zudem nach wie vor das Risikomanagement sowie darüber hinaus die Optimierung der Supply Chain wichtige Maßnahmen für Beschaffungsorganisationen.