Digitalisierung, Künstliche Intelligenz & Co.
Im Zeitraum von April bis Juni 2020 untersuchte der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) in Zusammenarbeit mit der ESB Business School und Onventis den Status quo der Digitalisierung und den Einsatz neuer Technologien im Einkauf mittelständischer Unternehmen. Die Ergebnisse sollen Einkaufsverantwortliche dabei unterstützen, den B2B-Einkauf zukunftsfit zu machen.
Im Einkaufsbarometer Mittelstand 2021 erfahren Sie, wie digitalisiert deutsche Einkaufsorganisationen wirklich sind, welche Trends den mittelständischen Beschaffungsmarkt aktuell am meisten bewegen und wie Sie Ihren Einkauf zielsicher durch die digitale Transformation führen.
Der Status quo der Digitalisierung im Einkauf mittelständischer Unternehmen ist weiter unbefriedigend. Die Verbreitung von E-Procurement-Systemen ist nach wie vor nicht zufriedenstellend. Doch gerade diese digitalen Systeme in Kombination mit dem Vorantreiben von neuen Technologien sind für den Mittelstand schon heute wettbewerbsentscheidend. Hinzu kommen die durch COVID-19 hervorgerufenen unternehmerischen Risiken und Umsatzeinbußen, bei deren Management der Einkauf eine tragende Rolle spielt. Grundvoraussetzung, um erfolgreich aus der Krise hervorzugehen, ist eine starke digitale und damit zukunftsorientierte Ausrichtung der Beschaffung.
Sieben Megatrends für den Einkauf der Zukunft
Wer sich als Unternehmen nicht weiterentwickelt und agil auf schwierige Situationen reagieren kann, verliert entscheidende Wettbewerbsvorteile. Dasselbe gilt auch für den Einkauf. Umso wichtiger wird es, gegenwärtige Procurement-Trends zu identifizieren, zu evaluieren und anschließend auch konsequent zu implementieren. Bei der Frage nach den eingesetzten Trendthemen setzt die Mehrheit (ca. 30 %) der Teilnehmer auf Nachhaltigkeit und Lieferantennetzwerke. Technologische Trends wie beispielsweise Robotic Process Automation (RPA), Künstliche Intelligenz (KI) oder Internet of Things (IoT) fallen im Vergleich deutlich ab. Das verwundert, weil diese Lösungen in Unternehmen allgemein an Popularität gewinnen. Ihr Einsatz trägt zur gezielten Optimierung operativer Prozesse bei, was wiederum zu positiven Kosteneffekten führt.
Die Beschaffung muss digitaler werden und Trends aufgreifen
Die Ergebnisse des Einkaufsbarometers 2020 zeigen erneut, dass die Digitalisierung leider weit hinter den Erwartungen zurückbleibt – trotz neuer, durch die Pandemie in den Fokus gerückter Anforderungen für Digitalisierungsprojekte. Hinzu kommt, dass sich die mittelständischen Einkaufsabteilungen noch viel zu wenig mit zukunftsweisenden Trends auseinandersetzen. Von einer flächendeckenden Implementierung Künstlicher Intelligenz kann beispielsweise in naher Zukunft ebenfalls nicht ausgegangen werden.
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