Hat die Automatisierung den Finanzbuchhalter in KMUs überflüssig gemacht?
Automatisierung verändert die Welt. Während Buchhalter früher Kästchen voller Quittungen und Spesenabrechnungen ankreuzten. Heutzutage ist diese Arbeit vollständig digital. Auch die Buchhaltung, die ebenfalls der Automatisierung unterliegt, ist ein Beruf im Wandel.
Die Automatisierung des Einkaufsprozesses – insbesondere von Eingangsrechnungen und Spesenabrechnungen – sorgt dafür, dass sowohl der externe Buchhalter als auch die interne Finanzabteilung weniger Papier zu verarbeiten haben. Dies bedeutet nicht notwendigerweise das Ende aller Arbeitsplätze im Finanzbereich, ganz im Gegenteil. Es war nie ein besserer Zeitpunkt, um die Grenzen zwischen der Buchhaltung und Ihrer Organisation zu schärfen.
Trotz der Tatsache, dass die meisten KMU-Unternehmen keine gesetzliche Prüfung durchführen müssen, sind die Vorteile der Zusammenarbeit mit einem externen Wirtschaftsprüfer vielfältig. Die in digitalen Systemen gespeicherten Daten können vom Buchhalter zur Ermittlung seiner Empfehlungen verwendet werden. Wenn das Wissen des Buchhalters mit (großen) Daten kombiniert wird, wird ein digitaler Vorteil realisiert.
Originalität kann nicht automatisiert werden
Ein Buchhalter kann das Ergebnis wichtiger Entscheidungen berechnen. Es ist daher ratsam, den Buchhalter einzubeziehen, bevor eine Handlungsentscheidung getroffen wird. Auch die Forschung zu kostensenkenden und ertragssteigernden Aktivitäten kann aufgrund der digitalen Datenverfügbarkeit schneller und besser unterstützt werden.
Gesetze und Vorschriften wachsen täglich. Es ist wichtig, mit einem Buchhalter zusammenzuarbeiten, der über relevante und aktuelle Kenntnisse Ihres Sektors oder Ihrer Branche verfügt. Ein Finanzbuchhalter kann Lösungen finden, die ein anderer übersehen hätte. Die Roboter sind im Moment nicht annähernd so hoch entwickelt.
Ein Buchhalter bietet viel mehr als administrative Unterstützung.
Wenn es keine Automatisierung gibt, kann externe administrative Unterstützung die Gewinne erheblich schmälern. Es ist ratsam, den Finanzbuchhalter mit einzubeziehen, um eine weitere Perspektive bei wichtigen Entscheidungen zu erhalten. Geld wird nicht nur durch den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen verdient.
Ist dies also das Ende der Finanzbuchhaltung? Nein, definitiv nicht. Die “Big Four” (PwC, Deloitte, EY und KPMG) weisen von Jahr zu Jahr stabile Einnahmen aus. Zusammen generieren sie mehr als 100 Milliarden Euro, wovon mehr als 40% aus Einnahmen aus Buchhaltungsdienstleistungen stammen.
Die Automatisierung wird den Arbeitsplatz in den kommenden Jahrzehnten weiter verändern. Gleichzeitig wird der Wirtschaftsprüfer für KMUs immer wertvoller.
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